Gesundes Aufwachsen für alle Kinder

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Gesundheit und Gesundheitsverhalten von österreichischen Schülerinnen und Schülern

Und wieder neue Zahlen - der Gesundheitszustand von Kindern und vor allem von Jugendlichen hat sich in den letzten 4 Jahren verschlechtert. Die Zahlen der europaweiten Health Behavior in Schoolaged Children Studie 2022 (HBSC 2022) sind da.

Es bildet sich eine stärkere psychische Belastung ab als vor 4 Jahren, weibliche Schüler:innen leiden da mehr als ihre männlichen Schulkollegen. Die männlichen Schüler bringen dafür mehr Kilos auf die Waage, immerhin ein Viertel von ihnen ist übergewichtig. Alkoholkonsum und Rauchen sind scheint's weniger attraktiv, dafür zeichnet sich ein Zulauf bei Shishas, E-Zigaretten und Cannabis ab...

Neu aufgenommen aus Pandemiegründen wurde bei der HBSC Studie der Blick in die Zukunft: auch hier machen sich jugendliche Mädchen mehr Sorgen, haben öfter Angst und fühlten sich noch einsamer als ihre männlichen Gleichaltrigen. Immer noch ist nicht allen Menschen bewusst, wie belastet junge Menschen auch durch Krieg, Klimakrise und Teuerung sind. 

Sowohl die psychosozialen Angebote müssen unbedingt ausgeweitet werden und dann kostenfrei und schnell verfügbar sein. Hoffentlich wird bald kein Unterschied mehr in der Versorgung zwischen körperlicher und psychischer Gesundheit gemacht! Zugleich brauchen wir mehr Prävention, Gesundheitsförderung und Gesundheitskompetenz. Viele Projekte sind am Weg...

Die Ergebnisse der HBSC-Studie 2021/22 haben die erwartete Verschlechterung in vielen Aspekten der Gesundheit und des Gesundheitsverhaltens von Schüler:innen bestätigt. Deshalb sollen Bemühungen, die jungen Menschen besonders zu unterstützen, weiter fortgeführt bzw. dort, wo nötig, ausgebaut werden.

Ergebnisse des WHO-HBSC-Survey 2021/22