Das war das Kinderligaforum 2025!
Am 5. Juni durften wir unsere Mitgliedsorganisationen zum Mitgliederforum der Kinderliga begrüßen. Gemeinsam haben wir uns dem Thema der sozialen Gerechtigkeit gewidmet, was sie mit unserer Arbeit zu tun hat und wo wir sie einfordern können und müssen.
Schön war’s wieder einmal ganz analog Kolleg:innen aus ganz Österreich zu sehen und in Austausch zu gehen!
Hanna Lichtenberger von der Volkshilfe hat in einem inspirierenden Vortrag in das Thema geführt.
Im gemeinsamen Gespräch konnten am Vormittag organisationsinterne Projekte und Inhalte zu sozialer Gerechtigkeit einander vorgestellt und über aktuelle Aktvitäten informiert werden.
In Arbeitsgruppen wurden am Nachmittag konkreten Schritten in Richtung Politik, Zielgruppe, Umfeld und in Richtung eines gerechten Gesundheitssystems besprochen.
Die Beteiligung bei Budgetfragen, die wichtige Rolle der Kinderrechte als rechtliche Basis wurden beispielsweise als Grundlage für Forderungen an die Politik genannt. Vorteile von Dachverbänden die sowohl Themenschwerpunkte als auch (monetäre) Forderungen gebündelt übermitteln können wurden ebenso besprochen wie die Rolle der NGOs als Lösungsüberbringer*innen für die Politik.
Einmal mehr wurde betont, dass Kindergesundheit als oberste Priorität gehandhabt werden muss sowie ganzheitlich und überparteilich gedacht werden muss.
Als Schritte in Richtung Zielgruppe wurden Themen der sozialen Gerechtigkeit in Bezug auf einen niederschwelligen Zugang zu Leistungen des Gesundheitssystems, das Wissen über angebotene Leistungen und die Rolle der Armutsgefährdung besprochen.
Ein verstärkter Wissensaustausch um Ressourcen zu sparen, Vernetzung und die Sichtbarmachung von möglichen Partner*innen, aber auch Themen sowie die daraus entstehende Möglichkeit der Nutzung von Synergien wurden als konkrete Schritte in Richtung Umfeld genannt.
Durch das Zusammendenken von Bildung und Gesundheit, durch die Realisierung einer multiprofessionellen Versorgung und eines ganzheitlichen Gesundheitsbegriffes, einer Bedarfsdeckung durch die gerechte Verteilung von Ressourcen, dem Zugestehen von Kompetenzen der Familien selbst – wobei der Familienbegriff an sich im Sinne der Involvierung weiterer Bezugspersonen erweitert werden muss sowie mit einem starken Kassensystem und kostenfreie Therapie für Kinder und Jugendliche, so das Fazit der Arbeitsgruppen, können Schritte in Richtung eines gerechten Gesundheitssystems gesetzt werden.
Am Ende des Ligaforums gab es noch ein großes Dankeschön an Caroline Culen, die die Kinderliga in den letzten 8 Jahren als Geschäftsführerin maßgeblich geprägt hat.
Fotocredits: Lina Kröncke