Gesundes Aufwachsen für alle Kinder

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Eltern als pflegende Angehörige

Pflegende Eltern brauchen erleichterten Anspruch und Anrechenbarkeit auf Pensionszeiten. Sie sind übernehmen meist zu 100% die Pflege und Fürsorgefür ihr Kind. Ihre Leistung muss ökonomisch sowie gesellschaftlich anerkannt werden. 

Finanzielle Absicherung

Aktuell ist es so, dass sich pflegende Angehörige eine Pensionsversicherung abschließen können und die Kosten dafür sogar vom Bund übernommen werden, wenn: 

  • Die zu pflegende Person Pflegegeld mit zumindest der Stufe 3 erhält
  • Die Pflege in häuslicher Umgebung erfolgt und die Arbeitskraft der Pflegerin/des Pflegers erheblich beansprucht wird
  • Der Wohnsitz der Pflegerin/des Pflegers sich während des Zeitraums der Pflege im Inland befindet

Problematik anhand eines Beispiels aus dem Bereich Cystische Fibrose:

  • CF-Patienten können nicht in Form des Stufenverfahrens eingestuft werden.
  • Das bedeutet, dass eine Stufe 3 beispielsweise nicht zuordenbar ist. 
  • Weiterführend bedeutet dies, dass sie aufgrund dessen, dass das Stufenverfahren nicht anwendbar ist und eine Einstufung in Stufe 3 nicht möglich ist, pflegende Angehörige einerseits kein Pflegegeld und andererseits für sie auch keine geförderte Chance auf eine Pensionsversicherung besteht

Wir fordern Gleichbehandlung für alle pflegenden Angehörigen.

Psychologische und/oder psychotherapeutische Beratung, Behandlung und Begleitung

Schaffung eines Rechtsanspruchs auf psychologische Betreuung und Begleitung. Betroffen sind hier – vor allem bei Diagnoseeröffnung oder bei jungen Kindern - die Angehörigen, wie Eltern, Geschwister, Verwandte und Bekannte. 

Frühzeitig, sekundärpräventiv gesetzte, psychologische Angebote verringern das Risiko für ungünstige Folgewirkungen von chronischen körperlichen Erkrankungen wie Depressionen, Angsterkrankungen, Schlafstörungen, Verlust von Sozialkontakten und/oder die Vernachlässigung der Therapiemaßnahmen.

                Eine gelungene Diagnoseverarbeitung erhöht die Wahrscheinlichkeit auf Krankheitsakzeptanz, die wiederum mit verstärkter Therapietreue und verbessertem medizinischem Outcome verbunden ist. Zusätzlich verbessern sich Lebensqualität und Familienkohäsion signifikant.

Auch im Sinne der zu erwartenden Langzeitkosten durch das erhöhte Risiko von psychischen Problemen aufgrund der Dauerbelastung sind routinemäßig angebotene psychologische Angebote eine gute Investition.